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Banküberfall 2016

Christina Schneider saß am Frühstückstisch und las die Online Ausgabe der „Düsseldorfer Morgenpost“. Griechenlandkrise oder die Flüchtlingsfrage interessierten sie heute weniger denn je. Ihr komplettes Interesse galt einem Banküberfall, welcher sich vor zwei Tagen in Essen ereignet hatte und über den immer mehr Details an die Öffentlichkeit gelangten.

Banküberfälle an sich waren leider nichts Besonderes, aber dieser war anders verlaufen als üblich.

Die Täter, man sprach von drei Osteuropäern, hatten sich nicht damit begnügt eine fünfstellige Eurosumme zu erbeuten, sondern hatten die zwei weiblichen Bankmitarbeiter und eine Kundin als Geisel genommen und über Stunden sexuell missbraucht.

Christina lief ein Schauer über dem Rücken. Schließlich arbeitete sie als Vermögensberaterin in der Sparkasse Düsseldorf und der Tatort war nicht wirklich weit entfernt. Was wäre, wenn die Männer ihre Bank überfallen würden, was würden sie mit ihr machen.

Diese Frage hatte sie gestern ihrem Verlobten Daniel gestellt und eine sowohl überraschend als auch unbefriedigende Antwort bekommen.

„Also wenn ich ein Bankräuber wäre, würde ich mir die Zeit nehmen und Dich ordentlich durchficken. Schließlich bist Du heiß!“, hatte er gesagt und die Arme um sie gelegt.

Christina war sich nicht klar ob das ein Kompliment sein sollte. Wenn ja, hatte es ihr nicht wirklich gefallen.

Zwar war Sie auf Grund ihres Aussehens, 35 Jahre alt, 1.74 Meter groß, lange dunkelblonde Haare, sportliche Figur ohne Zweifel ein Objekt des sexuellen Interesses von Männern, doch fand sie es wenig erstrebenswert von drei Bankräubern vergewaltigt zu werden.

Trotzdem hatte Sie sich nicht verweigert als ihr Verlobter Sex wollte und die beiden hatten es die Nacht dreimal miteinander gemacht.

Daniel war geradezu unermüdlich gewesen und wollte Sachen ausprobieren, die sie noch nie zuvor gemacht hatten. Als er dann Anal-Verkehr gewollt hatte, hatte Christina dem ganzen einen Riegel vorgeschoben und man war zur gewohnten Missionarsstellung zurückgekehrt.

Jetzt machte sie sich Gedanken ob ihr Verlobter irgendwie pervers war, denn scheinbar hatte es ihn angemacht, dass zwei Kolleginnen von ihr von drei Bankräubern vergewaltigt worden waren und sie war sich sicher, dass er sich genau das beim Sex vorgestellt hatte.

Dafür sprachen auch Bemerkungen wie „Bankerschlampe“ oder „Sparkassenhure“ mit denen er sie beim Sex bedacht hatte.

Christina war zwar eigentlich „Dirty Talk“ nicht abgeneigt aber sie war unsicher ob ihr die neue Entwicklung mit ihrem Verlobten gefallen sollte.

Auf der anderen Seite war der Sex phantastisch gewesen….

„Hast Du schon die Bildzeitung gelesen?“, fragte ihr Verlobter der gerade mit seinem Tablet um die Ecke kam und küsste ihren Nacken und legte das Tablet vor ihr auf den Tisch.

„Bankräuber zwangen Frauen zu perversen Sexpraktiken“, lautete die Überschrift.

„Die haben es ordentlich krachen lassen! Warte ich lese es Dir vor.“, sagte er und riss ihr aufgebracht das Tablet aus der Hand.

„Obwohl die drei Bankräuber schon das Geld in ihre Taschen gepackt hatten, ging das Martyrium für die 28 und 44-jährigen Bankangestellte und eine 25jährige Kundin erst los. Die drei Räuber fesselten die zwei männlichen Mitarbeiter und einen männlichen Kunden und fielen dann brutal über die drei Frau her. Dabei zwangen die Männer die Frauen über mehrere Stunden unter anderem zu Anal und Oralverkehr.“

„Macht Dich das jetzt an, oder was?“, fauchte Christina der es nun langsam reichte.

„Nein. Nein, natürlich nicht. Ich mache mir nur Sorgen. Schließlich musst Du doch gleich zur Sparkasse.“, versuchte er zu beruhigen und rieb ihre Schultern.

Eigentlich war Daniel gar nicht so. Er arbeite als Versicherungsmakler und war der ruhige sanfte Typ. Vielleicht tat sie ihm auch Unrecht.

„Ok. Vergiss es, Daniel“, die Sache regt mich nur ziemlich auf sagte sie und gab ihm einen Kuss auf den Mund.

Das sah Daniel wohl direkt als Einladung zum Sex an und versuchte ihr den Morgenmantel abzustreifen und rieb ihr die Oberschenkel.

„Daniel. Nicht jetzt! Ich muss in 30 Minuten los. Komm jetzt!“, lachte sie und wandte sich aus seinem Griff.

„OK. Aber wenn Du von der Arbeit kommst, machen wir da weiter wo wir aufgehört haben.“

„Versprochen!“, lächelte Christina und begann sich fertig zu machen.

Irgendwie war sie im Moment auch ziemlich erregt, aber es half nichts, sie musste sich beeilen.

Schnell kämmte sie ihre langen blonden Haare, trug etwa Make-Up und rosa Lippenstift auf, dann schlüpfte sie in einen schwarzen Slip und einen gleichfarbigen BH, ging zum gut ausgestatteten Kleiderschrank, wählte ein grau/braun gemustertes halbarm Kleid, welches ihr nur knapp bis zu den Knien reichte und zog es an. Als Schuhe wählte sie rosa Pumps mit 10 Zentimeter Absätzen.

Zufrieden betrachte sie sich im Spiegel. Ja. Sie sah ohne Frage heiß aus.

Sie kompilierte ihr Outfit mit dem Namensschild der Sparkasse, welches sie sich mit einem Magnetverschluss links an die Brust heftete.

Danach erwehret sie sich ihres Verlobten der immer noch Sex im Kopf zu haben schien, verließ die gemeinsame Wohnung, stieg ihn ihren Mini und fuhr die 10 Minuten zu ihrer Arbeitsstelle.

Normalerweise hörte sie dabei immer Radio, aber im Radio schien es nur um den Banküberfall zu gehen und davon hatte sie wahrlich genug gehört.

Es war noch früh am Morgen, die Innenstadt war noch leer, genauso wie die Mitarbeiter-Parkplätze hinter der Sparkasse.

Christina stieg aus dem Wagen, schulterte ihre Louis Vuitton Handtasche und ging gekonnt auf ihren hohen Schuhen zum Haupteingang.

Zwar gab es auch einen Mitarbeitereingang auf der Rückseite der Sparkasse, aber dieser war ihr zu abgelegen und man wusste nie wer dort auf einen lauern würde.

Auf dem Weg dahin schien sie zu einer Attraktion von vorbeikommenden Männern zu werden. Alles guckte ihr nach, einer pfiff sogar anerkennend.

Ob Sie sich zu sexy angezogen hatte? Zum Umziehen war es zu spät, aber sie fürchte schon die herablassenden Blicke ihrer Filialleiterin Jutta Müller. Frau Müller war zwar nur sieben Jahre älter als sie, führte sich aber auf als wäre sie nicht nur ihre Chefin, sondern auch ihre Mutter.

Dabei zog diese sich nicht auch gerade bieder an.

Zum Glück würde diese heute erst kurz vor Dienstschluss gegen 18 Uhr vorbeikommen, da diese auf einem der ach so wichtigen „Führungsseminare“ weilte. Eigentlich hätte sie gar nicht kommen brauchen, aber sie wollte sich wohl die Chance nicht nehmen, kontrollieren zu wollen ob die „Hilfskräfte“ ohne ihre Führung alles richtiggemacht hatten.

Christina öffnete die Tür mit ihrer Sicherheitskarte und war überrascht ihre Kollegin Stefanie Koschen bereits im Kassenraum vorzufinden.

Stefanie Koschen war schon einige Jahre länger in der Sparkasse beschäftigt, hatte aber wegen drei Schwangerschaften fast 12 Jahre ausgesetzt und war erst seit wenigen Monaten wieder Vollzeit tätig.

Bei der Karrierefrau Jutta Müller, war sie nicht besonders angesehen, aber alle anderen liebten ihre offene, hilfsbereite und immer fröhliche Art.

„Guten Morgen, Steffi! Hast Du es mal pünktlich geschafft!“, lachte Christina sie an.

„Morgen Christina. Ja, meine Kinder sind jetzt schon alle groß. Die schaffen es selbsttätig aus dem Haus.“, lächelte sie und umarmte Christina.

Ihre mehr als großen Brüste, das Aushängeschild von Steffi, erdrückten sie dabei fast.

Christina hatte sich immer gefragt ob Steffis rekordverdächtiger Busen schon vor ihren Schwangerschaften so ausgeprägt gewesen war, hatte sich die Frage aber stets verkniffen. Jedenfalls sah man ihr die 46 Jahre und die drei Kinder nicht an.

Ihre langen roten Haare, hatte sie sich hochgesteckt und ihr 1.71 weiblich gerundeter großer Körper steckte in einem langarmigen grauen Business Kostüm, welches bis über ihre Knie reichte. Ihr immer zu lächelnd scheinendes Gesicht, war besonders durch ihre vollen roten Lippen geprägt.

Sie trug zwar dezent aber reichlich Schmuck und hatte sich, wohl um von ihren Brüsten abzulenken, ein langes Hermes Tuch umgelegt.

„Wie geht es denn den Kindern?“, fragte Christina und löste sich von der Umarmung.

„Klasse. Tanja fängt jetzt an mit ihrem Jura-Studium, Esther steht vor dem Abi und Tim kommt jetzt in die Oberstufe. Läuft!“, freute sie sich.

Ihre Unterhaltung wurde durch das Erscheinen der beiden anderen Bankmitarbeiter Karsten und Kevin unterbrochen.

Christina war kein Freund von Karsten. Karsten war Anfang 50 und hatte Christina diverse Male ziemlich plump angebaggert, was bei der letzten Weihnachtsfeier dabei geendet hatte, dass sie ihm eine Ohrfeige geben musste, als er ihr mit den Worten „Lass es uns im Kopierraum treiben!“ an den Hintern gefasst hatte.

Seitdem war das Verhältnis völlig dahin.

Kevin war der Azubi und erst seit wenigen Wochen dabei. Er war in dieselbe Klasse wie die älteste Tochter von Steffi gegangen, hatte sich aber statt für ein Studium für eine Banklehre entschieden. Zu Christinas Ärger, hatte er sich wohl Karsten als Vorbild angenommen und dieser füllte die „Vaterrolle“ nur zu gerne aus.

Die beiden Männer begrüßten Steffi herzlich und nickten Christina dann zu. Zumindest bei Karsten hatte sie dabei den Eindruck, als würde dieser sie mit seinen Augen ausziehen. Der Gedanke ekelte sie an.

Erst vor wenigen Tagen hatte sie im Aufenthaltsraum zufällig belauscht, wie Karsten und Kevin „Männergespräche“ geführt hatten, dabei hatte Kevin die Kollegin Steffi als „MILF“ bezeichnet, deren „Titten er gerne einmal freilegen“ würde. Karsten hatte ihm daraufhin beigepflichtet und ihm gesagt, dass hier einige „Schlampen“ raumlaufen würden, die es mal „ordentlich besorgt bekommen müssten“.

Damit war eindeutig zumindest auch sie gemeint.

Christina hatte überlegt das Ganze zu melden, hatte sich aber dagegen entschieden als sie mitbekommen hatte, dass Karsten schon in wenigen Wochen versetzt werden würde. Scheinbar war er auch bei Ihrer Chefin in Ungnade gefallen. Ohne seine Vaterfigur, würden sie dann mit Kevin schon fertig werden.

„Hast Du das mit dem Banküberfall mitbekommen, Steffi?“, fragte sie ihre Kollegin als die Männer außer Hörweite waren.

„Ja, schrecklich. Die armen Frauen!“, sagte Steffi bestürzt und schien zum ersten Mal nicht zu lächeln.

Als Christina auf dem Weg zum Bad am Aufenthaltsraum vorbeikam, hörte sie, dass auch bei den beiden Männern der Banküberfall Thema war. Allerdings schien dieser bei den Beiden eher für Begeisterung zu sorgen.

„Schade, dass es nicht unsere Sparkasse war.“, hörte Sie Karsten lachen und musste sich extrem zurückhalten um nicht wutschnaubend in den Aufenthaltsraum zu stürmen. Sie konnte sich gut vorstellen, wie die beiden sich an den Gedanken aufgeilten, wie sie und ihre Kolleginnen von brutalen Bankräubern vergewaltigt würden.

Versetzung hin- oder her, heute Abend würde sie das Frau Müller melden.

Die Sparkasse öffnete pünktlich um 8 Uhr und der Tag verlief ereignislos. Bis auf die Tatsache, dass Christina sich bei jedem männlichen Kunden vorstellte, er würde sich daran aufgeilen, sich vorzustellen, sie wäre den Bankräubern in die Hände gefallen. Sicher. Männer waren Schweine, aber nicht alle, beruhigte sie sich.

Zwischenzeitlich war es 17:30 Uhr und es war nur noch eine Kundin im Laden. Es war die 24jährige Samantha Kühn. Christina kannte sie gut, da sie vor wenigen Wochen ihr Konto bei ihr eröffnet hatte. Frau Kühn war nur knapp 1,60 Meter groß, sehr hübsch und gut gebaut. Sie trug einen weiß/schwarz gestreiften Pullover, eine blaue Jeans und schwarze Ballerinas. Ihre üppigen Ohrringe, welche gut zu ihren vollen Lippen, ihren blonden Haaren und ihrem hübschen Gesicht passten, verrieten, Christina, dass Frau Kühn heute frei hatte. Frau Kühn war Polizeikommissarin, meistens in Uniform, manchmal aber auch in zivil, aber dann verständlicherweise ohne die großen Ohrringe.

Sie reichte gerade bei Frau Koschen einen Scheck ein und machte Small-Talk, als die Schiebetür aufging und drei Männer die Sparkasse betraten.

Obwohl die drei Männer keine Masken trugen, wusste Christina sofort, dass etwas nicht stimmte. Drei Männer um kurz vor Dienstschluss, die allesamt kräftig waren und Taschen trugen, das konnte nichts Gutes bedeuten.

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