Reader
Open on CHYOA

Der Rezeptionist

Da ich unter der Woche einem so normalen Job nachgehe, dass jedem nach kurzer Erklärung schon beim Zuhören langweilig wird, mische ich meine Wochenenden gern etwas auf. Ich mag den Trott der Werkwoche, aber ein Abenteuer hier und da am Wochenende ist viel wert. Ganz zu schweigen von dem kleinen Nebeneinkommen, das ich mir meist freitagabends aufbaue. Ja, an dieser Stelle gehen die Ansichten dann auseinander. Sex für Geld. Doch in erster Linie ist es auch hier Geld für Zeit und Leistung. Es gibt genügend Männer, und sicher auch manche Frauen, die zumeist aus Jobgründen kaum Zeit finden oder Lust haben, sich noch in einen Club zu begeben und jemanden so klassisch es geht kennenlernen. Vor allen Dingen dann, wenn sie vielleicht doch einfach gern nur etwas Lockeres, etwas Schnelles, etwas Spezielles suchen und das lieber gleich bekommen als vielleicht überhaupt nicht. Was ist schon verkehrt daran, wenn es Menschen wie mich gibt, die Sex lieben, die auch mal nur Lust auf etwas Schnelles und dennoch Schönes, Geiles zwischendurch haben und das Gute mit dem Nützlichen verbinden? Es gibt für alles und jeden einen Partner, eine Lösung. Zu lange bzw. zu oft habe ich mir unnötig den Abend um die Ohren geschlagen. Für nichts. Also dachte ich mir irgendwann: was, wenn von vornherein alles klar ist, und sich die Zeit auf jeden Fall lohnt?

So gehe ich also meist an einem Freitag- und/oder Samstagabend in das halbwegs gute Stundenhotel meiner Stadt, mit einem Mann, der uns ein Zimmer im Voraus gebucht hat und gebe ihm und mir, wonach uns ist. Irgendwann, erst nach einigen dieser Treffen, ist mir der Rezeptionist, der sich äußerst diskret um eine schnelle, entspannte Schlüsselübergabe kümmert, ins Auge gefallen. War da vorher jemand anders, der einfach nicht mein Typ war, oder ist er mir bisher nicht wirklich aufgefallen, weil ich die ersten Male nur um ein kurzes, freundliches Grüßen bemüht, im Kopf aber schon ohne Kleidung im nächstbesten Zimmer war?

Meine Begleitung regelt alles. Wir sehen uns nun schon zum dritten Mal. Der Rezeptionist nickt uns beiden zu und wünscht uns eine schöne Zeit. Dieses Mal sehe ich ihm etwas länger direkt in die Augen und lächle. Da er hier arbeitet, weiß er, wofür wir uns hier treffen. Und da wir uns in der Lautstärke auch nicht wirklich zurückhalten, ist klar, dass wir ficken. Ob er sich aber auch ausmalt, was genau wir treiben? Welche Vorlieben er hat oder ich habe? Und ob er dabei hart wird? Irgendwann, denke ich mir, werde ich ihn fragen.

Und schon stehe ich im Zimmer 1b, das im Gang hinter der Rezeption liegt - nicht nah genug aber definitiv in Hörweite. Ich schmunzele. Vielleicht hat er uns ganz bewusst dieses Zimmer gegeben? Der Gedanke kitzelt mich. Meine Begleitung hat sich Jacke und Schuhe schon entledigt und greift mir einmal fest zwischen meine Beine. Ich seufze. "Was hab ich mich auf deinen Schwanz gefreut, die ganze Woche.", sage ich und drehe mich zu ihm. Er grinst. "Dann zeig mal, Süße. Knie dich hin und lutsch ihn.", auch wenn er das nicht sagen muss, weil ich schon mit etwas aufgeknöpfter Bluse vor ihm Knie, höre ich es sehr gern. Ich öffne seine Hose, ziehe sie ihm aus, dann packe ich ihn, schon etwas härter, durch die Shorts hindurch. "Du hast so einen geilen... ", zu mehr komme ich nicht. Als ich ihm die Shorts runterziehe, springt er mir zwar nicht gleich entgegen, doch dafür bin ich gierig genug und stopfe ihn mir sofort in meinen Mund. Er stöhnt auf und mir entfährt ein Grunzen. Es ist immer wieder, auch wenn wir schon einen bestimmten Rhythmus gefunden haben, so geil. Die erste Berührung, die ersten direkten Worte, die erste Erleichterung. Seine Lust auf mich, meine Gier nach seinem Schwanz, unsere vor Geilheit schon etwas vernebelten Köpfe.

What's next?

Log in or Sign up to continue reading!