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Die Turnmädchen von St. Pauli

Der traditionsreiche Turnerverein St. Pauli 09 hat im Laufe vieler Jahrzehnte schon eine ganze Reihe Höhen und Tiefen mitgemacht und überstanden. Doch noch niemals in der langjährigen Vereinsgeschichte ist die finanzielle Lage so bedrohlich ernst gewesen wie heute. Immer im Schatten der größeren und wesentlich mitgliederstärkeren Turnervereine haben sich schon zu früheren Zeiten die Sponsorengelder nur sehr mühsam auftreiben lassen.

Jetzt aber ist der Schuldenberg so rapide angewachsen, und gleichzeitig hat ihnen der letzte größere Sponsor wegen der Wirtschaftskrise seine Unterstützung aufgekündigt, so dass der Verein vom finanziellen Ruin bedroht ist. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem gerade mehrere sehr vielversprechende junge Talente sogar mit der berechtigten Aussicht auf einen künftigen Platz in der Damen-Jugend-Nationalmannschaft herangewachsen sind.

Als letzte Rettungsmöglichkeit vor dem drohenden Ruin liegt das Angebot einer unbekannten ausländischen Firma, die bereits zahlreiche Immobilien auf St. Pauli erworben hat, vor. Die Firma hat angeboten, die renovierungsbedürftige Trainingsstätte des Vereins, eine mitten im Rotlichtviertel im Hinterhof eines Bordells liegende Turnhalle, zu kaufen und dazu sogar noch die vielversprechenden Jungtalente des Turnvereins weiter zu sponsern und zu fördern.

Nach stundenlangen hitzigen Diskussionen entschließt sich der Vorstand notgedrungen mit knapper Mehrheit, auf das Angebot der Firma einzugehen ...

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