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Die Villa auf dem Lande

Auf den Regen, der Philipp Krüger bis auf die Unterwäsche durchnässt hatte folgte die Sonne. Wenn dies in seinem bisherigen Leben auch so gewesen wäre, wäre dieses sicher anders verlaufen, dachte Philipp vor sich hin und konnte sich ein Lächeln im Hinblick auf diese Ironie nicht verkneifen. Tatsächlich hatte auf Regen stets noch mehr Regen gefolgt und meistens noch Sturm und Hagel dazu.
Mit seinen 43 Jahren hatte es Philipp nicht weit gebracht. Dabei hatte es gar nicht so schlecht begonnen in seinem Leben. Man könnte sogar davon sprechen, dass es sonnig begonnen hatte um bei der Metapher zu bleiben.
Nach einer recht glücklichen Kindheit und dem erfolgreichen Fachabitur hatten ihm viele Wege offen gestanden. Sogar ein Studium erschien nicht abwegig. Doch während seines Wehrdienstes bei den Panzergrenadieren hatte seine Freundin mit ihm Schluss gemacht. Es folgte eine Fahnenflucht um sie zurückgewinnen, was kläglich scheiterte. Stattdessen musste er drei Monate nachdienen und bekam seinen ersten Eintrag im Strafregister. Es sollte nicht der letzte sein, denn diese Sache, die andere Männer vielleicht als „Kleinigkeit“ abgetan hätten warf ihn völlig aus der Bahn.
Es folgten Ladendiebstähle, Drogendelikte und einige Raubüberfälle, welche die Staatsanwältin in Ihrem Plädoyer als „Beschaffungskriminalität“ bezeichnete. Dass er die Richterin, die ihn daraufhin zu drei Jahren ohne Bewährung verurteilte als „blöde Schlampe die mal ordentlich gefickt werden musste“ bezeichnete, half nicht wirklich und brachte ihm ein weiteres Jahr ein.
Der Umgang im Knast war nicht der vorteilhafteste und schon kurz nach seine Entlassung geriet er mit seiner Bewährungshelferin aneinander. Was er Auseinandersetzung nannte, nannte sie versuchte Vergewaltigung, was ihm erneut drei Jahre einbrachte.
Sein Leben war damit wie man so sagte verpfuscht.
Drei Bewährungen und zwei Haftstrafen später lernte er Klaus Glockner kennen. Klaus war zehn Jahre älter als er und etwa 30 Kilo schwerer. Im Gegensatz zu Philipp konnte man ihn auch nicht muskulös sondern einfach nur als fett bezeichnen.
Klaus prahlte immer damit, dass er im Gegensatz zu den acht Haftstrafen von Philipp nur zwei bekommen hatte. Dafür eine davon für acht Jahre. Schwerer Raub und Vergewaltigung hatte die Strafe gelautet, aber die Frau die er überfallen hatte, hatte natürlich gewollt. Jedenfalls erzählte Klaus die Geschichte so und Philipp war ihm auf Grund seiner Erfahrungen durchaus gewillt ihm dies zu glauben.
Die letzte Strafe hatten die beiden dann zusammen kassiert. Ein Raubüberfall auf eine Tankstelle, welche wie immer gescheitert war.
Die junge Richterin vor der 4 Jahre später ihre Bewährungsanhörung erfolgt war hatte klar gemacht, dass dies ihre letzte Chance war. Beim nächsten Vergehen - sei es auch noch so klein würde keiner von beiden unter acht Jahren davonkommen.
Ihr "Abschiedsgeld" hatten sie längst versoffen und jetzt zog Philipp mit seinem Kumpel durch die Landschaft ohne zu wissen wohin der Weg sie führen würde.
Am Montag sollten beide zum ersten Mal beim Bewährungshelfer antanzen aber dazu verspürte Philipp ähnlich wie Klaus keine große Lust. Viel schlimmer als draußen war es im Knast auch nicht - das einzige was Philipp fehlte waren Frauen. Von denen hatten sie allerdings seit ihrer Entlassung auch keine ergattern können.
Die Chancen standen auch mehr als schlecht.
Ihre Kleidung und ihre Körper waren verdreckt, da sie die Tage und Nächte draußen verbracht hatten und sich im besoffenen Zustand mehr Bier auf die Kleidung als in den Hals geschüttet hatten. Sie sahen ekliger aus als man es sich vorstellen konnte und im Gegensatz zu Philipp war Klaus auch noch stolz drauf.
Die Landstraße an der sie entlang schlenderten schien endlos und Philipp war froh als endlich wieder ein Haus ins Blickfeld gelangte. Und was für ein Haus.
Es wirkte wie ein adeliger Landsitz und war vermutlich auch mal einer gewesen, ehe die neuen Eigentümer ihn modern umgebaut hatten.
Am Ende der über hundert Meter langen Einfahrt befanden sich zwei riesige Garage. Vor einer von diesen parkte das größte Modell das BMW zu bieten hatte. Links davon führte eine kleine Treppe zum gigantischen Hauseingang.
In Philipp kam ein Gefühl gemischt aus Neid und Hass hoch. Hätte er vielleicht auch einmal so ein Haus hätte besitzen können, wenn sein Leben anders verlaufen wäre. Wahrscheinlich nicht, aber zu mehr als jetzt hätte es sicher gereicht – zu viel mehr sogar dachte er wütend über sich und über die Gesellschaft.
Vielleicht könnte er sich von Letzterer einen Teil zurückholen.
"Meinst Du da können wir was abziehen?", fragte er daher seinen Kumpel, die Antwort schon kennend.
"Die sind wahrscheinlich besser gesichert als unser Knast aber lass uns doch mal um das Gelände rumgehen, vielleicht steht ja irgendwo eine Tür offen und wir können und mit starken Getränken und mehr eindecken. Wenn wir allerdings erwischt werden...“
"Na und? Dann kommen wir wieder in den Knast. Da ist es besser als hier draußen in der Kälte!", spornte Philipp ihn an.

Das Grundstück war noch weitläufiger als vermutet und erst nach zehn Minuten am Zaun entlang gelangten sie an den rückwärtigen Bereich und kletterten vorsichtig über den Zaun.
Dort befand sich ein kleines, von Hauptgebäude unabhängiges Sommerhaus dem ein Swimmingpool und ein Springbrunnen vorgelagert waren. An dem war Philipp jedoch weniger interessiert als an dem jungen Mädchen mit zu einem Zopf gebundenen langen dunkelblonden Haaren, welches auf der Wiese Fitnessübungen machte
"Guck Dir die Kleine an, Philipp!", lechzte Klaus, welcher sie zeitgleich bemerkt hatte. "Bei so was könnte ich stundenlang zugucken."
Gerade als Philipp etwas Perverses erwidern wollte betrat ein Mann den Garten und verabschiedete sich enthusiastisch von dem Mädchen. Sie schien seine Tochter zu sein, wie Philipp hinter einem Busch geduckt aus den Gesprächsfetzen heraushören konnte.
"Übertreibe es nicht, Joachim. Du bist doch nur drei Tage weg!", rief eine lachende Frauenstimme und eine bildhübsche Frau mit phantastischer Figur und langen blonden Haaren kam ins Blickfeld. Sie trug eine weiße Bluse und eine blaue enge Jeanshose welche in fast kniehohen schwarzen Lederstiefeln steckte. Sie bewegte sich kunstvoll auf den neun Zentimeter hohen Schuhen zu dem Mann und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Ich mag halt nur nicht von Dir und unseren Kindern getrennt sein. Wo ist Kai eigentlich?", sagte er zu ihr.
"Oben in seinem Zimmer und spielt Computer!"
"Dann werde ich ihm noch Tschüss sagen, dann bin ich weg. Weißt Du auch den Alarmcode?", harkte er nach.
"Natürlich. 181525", antworte sie trotzig.
"Wie Du weißt bin ich Chefredakteurin bei einem führenden Modemagazin und keine dumme Hausfrau! Sechs Zahlen werde ich mir noch merken können."
Just in diesem Moment klingelte ihr Handy und sie meldete sich mit den Worten:
"Nico Reiter" und entschwand irgendwelche geschäftliche Floskeln murmelnd in Richtung Haus und belohnte ihren Mann der ihr nachstarrte und ihr unbekannter Weise auch den beiden im Gebüsch versteckten Männern mit einem Blick auf ihren geilen Arsch und ihr langen schlanken Beine.
"So Katharina dann wünsche ich Dir ein paar schöne Tage. Ich denke Du wirst Dich nicht langweilen übermorgen Abend kommt Deine Tante Carrie zu Besuch und bleibt zwei Tage", sagte er und gab seiner Tochter einen Kuss auf die Wange.
"Die haben sicher einiges mehr zu bieten als nur harte Getränke. Was meinst Du Philipp?", flüsterte Klaus.
"Oh ja. Was für eine Schande eine so scharfe Frau mit einem solchen Traumkörper für so lange allein zu lassen.", grinste Philipp und rieb sich durch die Hose den Ständer der sich beim Anblick der heißen Mutti gebildet hatte. Sein Verlangen nach einer Frau war so schien es nie größer gewesen als in diesem Moment. Genauer gesagt sein Verlangen nach genau dieser Frau, welche für ihn alles verkörperte was er an dieser Gesellschaft hasste, nämlich den Reichtum und die Schönheit der Anderen.
Wahrscheinlich würden er und sein Kumpel noch ein paar Tage durch die Gegend streifen, dann würden Sie etwas klauen oder sogar einen kleinen Laden ausrauben. Ein paar Tage später würden sie gefasst werden und wie die kleine Schlampe von Richterin klar gestellt hatte, danach für mindestens 5 Jahre einfahren. Warum es also nicht noch einmal richtig krachen lassen. In dem Haus war sicher einiges zu holen und wenn es stimmte was sie erlauscht hatten, stand auch einer ungestörten Party für mindestens 36 Stunden nichts entgegen. Einer Party wobei es vornehmlich darum gehen würde seinen Schwanz in die langbeinige Blondine zu schieben.
Ob er seinen Kumpel dazu überzeugt bekommen würde?
„Lass uns noch was die Lage erkunden“, sagte er zu Klaus.
Dieser nickte nur.
Sie warteten bis sie das Geräusch eines abfahrenden Wagens hörten und schlichen dann langsam näher an das Sommerhaus.
Das junge Mädchen machte weiter seine Übungen bis plötzlich die heiße Blondine wieder auftauchte, immer noch mit dem Handy am Ohr.
"Es wird zu kalt draußen. Mach das Du ins Haus kommt!", befahl sie.
"Aber Mama. Wenn man sich bewegt ist es ganz warm!", bettelte ihre Tochter.
"Nichts da. Ab ins Haus. Außerdem essen wir gleich"
Ohne weitere Widerrede rannte das Mädchen Richtung Haus und ließ ihre Fitnessgeräte auf dem Rasen zurück
Verärgert bückte sich ihre Mutter danach und streckte dabei ihren fantastischen Arsch den Männern entgegen.

„Lass uns das Haus ausrauben“, flüsterte er seinem Kumpel zu. „Jetzt sofort!“

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