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Fette Beute

Unvermittelt stieg ich in die Eisen. Eine Frau, mitten in der Nacht allein in der Pampa? Naja, nicht wirklich in der Pampa, aber an dieser Landstrasse, über die wir nach einem spätem Auswärtstermin zurück nach Hause mussten. Sie wirkte nicht, als wollte sie per Anhalter reisen. Sie stand einfach nur neben der Strasse. Wie auch immer, eine Frau, allein mitten in der Nacht an einer verlassenen, finsteren Bundesstrasse...

Von meiner Neugier getrieben, bremste ich ab. Kurz hinter ihr blieb unser Wagen stehen. Sie ging auf unser Auto zu. “Wollen Sie irgendwohin mitfahren?”, ich sprach sie aus dem geöffneten Seitenfenster der Beifahrertür heraus, über meinen Freundin hinweg an.

“Ja, gerne”, sagte die noch Unbekannte. Warum hatte sie nicht versucht, uns anzuhalten? Daumen hoch und so...

Was hatte sie hier zu suchen, mitten in der nacht, mitten in der Pampa? Wie auch immer. Sie schien das perfekte Spielzeug für mich und meine Freundin Henriette zu sein. Keiner der sehen konnte, dass sie bei uns einstieg. Keiner, der bei uns nach ihr suchen würde…

“Geh auf den Rücksitz, sie soll vorne sitzen”, flüsterte ich Henriette zu. Henriette verstand sofort. Sobald die Unbekannte neben mir saß, gab ich Gas. Jasmin hieß sie, nach mehr fragten wir nicht. Mehr wollten wir gar nicht von ihr wissen. Um keinen Verdacht zu erregen, fragte ich der Form halber, wohin wir sie bringen sollten.

Aber eigentlich war das ja egal...

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