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Im Bann der schwarzen Krieger

Rachegedanken

Wir schreiben das Jahr 211 v. Chr. Der karthagische Feldherr Hannibal hatte mit seinen Streitkräften die Alpen überquert und war beinahe bis nach Rom vorgedrungen. Im Rahmen dieses Feldzuges war das kleine römische Gehöft von einer Gruppe desertierter karthagischer Krieger überfallen worden. Claudia hatte hilflos mit ansehen müssen, wie ihre gesamte Familie von den afrikanischen Kriegern vergewaltigt und ermordet wurde. Nur ihr, der schlanken, schwarzgelockten stolzen zwanzigjährigen Tochter des Hauses war es gelungen, sich vor den Eindringlingen in einer geheimen Kammer im Boden unter dem Bauernhaus zu verstecken. Lediglich ihre achtzehnjährige Schwester Gaia hatten sie am Leben gelassen und verschleppt.

Nachdem die schwarzen Männer weitergezogen waren und sie ihre Trauer und ihren Schock einige Tage lang verarbeitet hatte, fing Claudia an, sich alleine auf dem zertörten Hof einzurichten. Sie sammelte die wenigen Waffen ein, die die Karthager nicht mitgenommen hatten, suchte nach Nahrungsbeständen und trieb die überlebenden Nutztiere zusammen. Die Behausungen hatten die Nuber niedergebrannt, Claudia baute sich eine Schlafstelle in der nahegelegenen Höhle. Dort würden die Karthager sie nicht sofort finden, falls sie zurückkehren sollten.

Rache! Nur darum kreisten ihre Gedanken. Rache für ihre Familie und die Befreiung ihrer geliebten Schwester waren die einzigen Gedanken, die sie selbst am Leben erhielten. Claudia trainierte ihre Waffenfähigkeiten, übte das Laufen und Schwimmen im eiskalten Wasser bis zur völligen Erschöpfung. Dabei gelang es ihr, ihre sinnliche Weiblichkeit zu erhalten, obwohl sie an Kraft und Ausdauer gewann.

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