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Mädchenhändler

„Mädchenpreise auf 5-Jahres tief. Die gewichtete Zusammenfassung verschiedener Frauenmärkte, der Girlstex, hat gestern nochmals 0,6% verloren. Besonders stark war der Einbruch beim Markt für Zuchtsklavinnen und Jungsklavinnen. Ein Indiz dafür, dass ein Überangebot an Frauenmaterial am Markt besteht. Während die ersten Jahrgänge der Sklavinnen aus Zuchtfarmen den Erzeugern aus den Händen gerissen wurden, werden diese ihr Material heute ohne große Preisnachlässe und Rabattaktionen nicht mehr los. Gleichzeitig nahm zwar auch der Mädchenkonsum der Privathaushalte zu; die durchschnittliche Haltedauer einer Jungsklavin im Privatbesitz verringerte sich im selben Zeitraum von 8,2 Jahren auf nun 5,5 Jahre und die durchschnittliche Haremsgröße erhöhte sich ebenfalls um 18%; allerdings nicht ansatzweise in einem Umfang, um das erhöhte Angebot auszugleichen. Während der Preis für frisch versklavte Mädchen, nicht ganz so stark gefallen ist, ist auch hier der Preisverfall offensichtlich: Der Reiz, ein frisch versklavstes Mädchen zu besitzen und sie nach eigenen Vorstellungen zu formen, ist den meisten Männern zwar einen Aufpreis wert, je billiger aber Zuchtmädchen werden und damit die Diskrepanz zwischen beiden Sorten größer, desto schwieriger wird die Rechtfertigung dieser Kaufentscheidung. Den verringerte Wert der eigenen Zuchtsklavinnen, gilt es nun insbesondere bei der Planung der eigenen Altersvorsorge zu berücksichtigen. Die Regierung lehnte eine direkte finanzielle Hilfe für Privatzüchter und Unternehmen zwar kategorisch ab, brachte aber eine Abwrackprämie ins Spiel. Neben der Reduzierung des massiven Überangebots wären ein Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz willkommene Nebeneffekte einer solchen Maßnahme.“

Alles lief so gut, ich misstraute der Sache insgeheim immer noch. Beruflich hatte ich zwar nichts mit Sklaverei zu tun aber hatte trotzdem ein Interesse an den wirtschaftlichen Aspekten der Branche.

Nach der Einführung der bedingten Sklaverei für Frauen war das Angebot an Sklavinnen relativ gering und qualitativ auf natürlich niedrigem Niveau. Zwar kamen bereits damals auf eine Geburt eines Jungen bereits über zehn Mädchen, allerdings waren diese kaum in einem Alter, welcher dem Geschmack der Mehrheit entsprach. Männer, welche eine Vorliebe für besonders junge Mädchen haben werden immer noch stigmatisiert. Ein Mädchen entwickelt erst mit erreichen des Teenie Alters einen signifikanten Marktwert. Alle angebotenen Frauen waren freigeboren, dass heißt sie wuchsen in normalem Verhältnissen auf, koedukative Schulen und pro forma Gleichstellung mit Männern. Erst mit ihrer Versklavung verloren sie alle ihre Rechte.

Die Preise waren hoch, nicht für jeden Mann gab es ein attraktives, jungen Mädchen. Jungfrauen wurden teilweise für astronomische Preise angeboten und ein extremer Aufpreis für rare, unbefleckte Mädchen gezahlt, während heutzutage die Güteklasse „Jungfrau“ der Quasi-Standard ist und der Kunde einen erheblichen Rabatt erwartet, falls er keine unberührte Neuware erwirbt.

Dies war die Geburtsstunde der industriellen Frauenzucht. Mithilfe künstlicher Befruchtung kann sowohl die Frequenz als auch die Anzahl der Nachkommen je Geburt massiv gesteigert werden. 15 Jahre Hochleistungszucht mit im Schnitt 2,2 Lebendgeburten alle 10 Monate ergibt 40(!) Nachkommen pro Zuchtstute. Dank künstlicher Befruchtung alle weiblich und durch sorgfältigste Auswahl des Zuchtspermas qualitativ hochwertiger als die Mutter. Nach Ablauf der Nutzungsperiode der Nachkommen als Sexsklavinnen können diese als Zweitverwertung ebenfalls der Zucht zugeführt werden. Macht im Optimalfall 1600 Nachkommen nach zwei Generationen. Exponentiell steigend mit jeder folgenden.

Die Leute investierten wie blind in die Zuchtindustrie. Getrieben aus kurzsichtiger Profitgier, eigener Lüsternheit und ideellen Intentionen („Every Man his own Whore“) wuchs sie alljährlich mit immenser Geschwindigkeit. Selbst anfängliche Skeptiker stiegen, angetrieben von der Angst ein Stück vom Kuchen zu verpassen, vollumfänglich ein.

Ich jedoch nicht. Zum einen fiel mir in jungen Jahren schlicht das Geld, jetzt stehe ich zwar finanziell auf einem soliden Fundament, hatte früher aber definitiv nicht genug frei verfügbares Einkommen zum Investieren. Dies hielt aber Bekannte nicht davon ab auf Pump Geld in den Markt zu pumpen. Leute hielten mich für dumm diese einmalige Chance nicht wahrzunehmen und bei der Geburt einer Zukunftsindustrie nicht dabei zu sein. Kurzfristig behielten die auch recht. Der Aktienpreis von Zuchtunternehmen schien keine Grenze nach oben zu haben. Leute, welche früh eingestiegen waren, wurden auf dem Papier zu Millionären. Ich kam immer mehr ins Zweifeln. Lag ich doch falsch? Waren die Investmenttips der Boulevardpresse doch richtig? War ich der doofe? Auf meine Einwände, es würde irgendwann zu einem Überangebot kommen, wurde mir der Satz entgegnet:

„Angebot schafft seine eigene Nachfrage.“

Und wieder behielt ich unrecht. Das Angebot expandierte zwar immens, das Ungleichgewicht bei natürlichen Geburten stieg, der Anteil der Frauen an der Gesamtbevölkerung stieg zwar genauso wie der Anteil der Frauen, welche versklavt sind, und nicht zuletzt kamen langsam Zuchtmädchen in nennenswerten Mengen zu den Endkunden, allerdings hilt die Nachfrage schritt. Immer mehr Männer konnten sich ein Mädchen leisten und man fing an Mädchen nach einer gewissen Nutzungsperiode wieder zu verkaufen. Wer es sich leisten konnten ersetze sein abgenutztes Spielzeug von Zeit zu Zeit durch eine frische Jungsklavin. Nach und nach eröffneten sich auch immer breiteren Bevölkerungsschichten die Möglichkeit multiple Sklavinnen zu besitzen. Zu Beginn den Superreichen vorbehalten, sickerte dieser Luxus langsam nach unten durch.

Aber letztendlich behielt ich Recht. Es gibt für jedes Gut eine Mengengrenze bis der es von einem rationalen Menschen verkonsumiert werden kann. Auch für Sexsklavinnen, mit denen man nach eigenem Gutdünken verfahren kann. Niemand hält dich davon ab dein Eigentum zu benutzen wie du es richtig und angebracht hälst.

Seit kurzem sind buchstäbliche Wegwerfmädchen als Neuware verfügbar. Das sind in der Regel junge, gezüchtete Importmädchen ohne jedwede Bildung und Kompetenz, welche als Einwegartikel verkauft werden. Diese armen Geschöpfe werden innerhalb kurzer Zeit nach ihrem Kauf von ihren Besitzern so intensiv missbraucht, dass sie entsorgt werden müssen. Der gesamte Lebenszweck dieser Spielzeuge besteht darin, für die kurzweilige Unterhaltung eines Mannes benutzt zu werden. Ihre gesamte Existenz gipfelt in eine Nutzungsdauer, welche selten mehr als einige Wochen beträgt, manchmal nur einige Tage oder in Extremfällen gar nur eine einmalige Nutzung. Danach sind diese Mädchen körperlich und psychisch in einem Zustand, der eine weitere Nutzung nicht mehr wirtschaftlich erscheinen lässt. Falls möglich werden sie noch einer Zweitverwertung zugeführt, zum Beispiel dem Dasein als Zuchtstute, in der Regel sind die Schäden aber so groß, dass eine Entsorgung die günstigste Option ist. Und damit ist das Leben dieser jungen Mädchen nach kurzer Zeit auf dieser Welt auch schon wieder zu Ende, der Käufer der sie entjungferte ist meistens auch der letzte und einzige Mann der sie benutzen wird. Sie haben den Zweck, den die Gesellschaft Ihnen zugewiesen hat erfüllt. Um danach durch ein neues, unschuldiges, frisches, unverbrauchtes Spielzeug ersetzt zu werden. Und danach beginnt alles wieder von neuem.

Dieser gewissenlose Umgang mit Frauen wird von einem Großteil der Gesellschaft allerdings kritisiert. Allerdings nicht wegen dem Schicksal dieser Spielzeuge. Die Kritik betraf die Umweltfreundlichkeit dieser Ressourcenverschwendung. Bis ein Mädchen ein Alter erreicht in dem es verkauft werden kann fällt eine Menge CO2 an. Dazu kommen Wasser- und Landverbrauch durch die Zucht, die Transportemissionen und die Arbeitsbedingungen der Zuchtmitarbeiter in den Billiglohnländern.

Wegwerfmädchen sind aber unter den angebotenen Produkten die Ausnahme. Die meisten Männer kaufen sich eine Sklavin um sie langfristig zu benutzen. Dadurch, dass die meisten Produkte sich an ihren Nutzer anpassen können tritt mit der Zeit eine Personalisation ein, welche den Nutzwert eines Sexspielzeugs vervielfachen kann.

Und damit kommen wir zum Casus Cnactus: ein individuell erzogenes und trainiertes Mädchen erfordert ein gewisses Investment an Zeit, Geduld und Energie um es in Form zu bringen. Daraufhin hin besitzt es aber einen Nutzwert, welcher mehreren Wegwerfmädchen entspricht. Da aber die meisten Männer einfach kein Bock haben sich mehr Mühe als nötig zu geben, besitzen die meisten höchstens ein paar Sklavinnen. Damit ist der Nachfrage nach Mädchenmaterial eine natürliche und schwer überwindbare Grenze gesetzt.

Deswegen traue ich meinem Glück noch nicht so ganz. Ich habe gesehen was nur wenige gesehen haben. Ich habe der Mehrheit widersprochen und Recht behalten. Ich wettete gegen einen Anstieg der Preise für Zuchtfirmen für Sklavinnen und für einen Verfall der Sklavinnenpreise. Und ich habe Recht behalten. Dadurch bin ich nun im Besitz eines recht vorzeigbaren Vermögens. Kombiniert mit einer, nicht im Zusammenhang stehenden, Beförderung in meinem Beruf, wodurch zwar ein Umzug nötig wird aber auch eine Lohnerhöhung einhergeht, bin ich als allein stehender junger Mann in einer hervorragenden finanziellen Situation. Meine bisherigen Sklavinnen musste ich zwar wegen dem bevorstehenden Umzugs veräußern, allerdings trete ich nun als hochliquider Nachfrager in eine Nachfrager orientierten Markt ein.

Und ich will zum Fuck nochmal nachfragen.

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