Reader
Open on CHYOA

Mein schlimmer Onkel Niklas

"Jetzt schmoll doch nicht die ganze Zeit", sagte mein Vater und starrte mich genervt durch den Rückspiegel an. "Vor kurzem hast du noch gemeckert, dass wir nicht in den Urlaub fahren würden!"

Ich antwortete nicht und sah aus dem Fenster. Draußen zogen endlose Rapsfelder vorbei, während wir über die Landstraße Richtung Ostsee fuhren.

Schließlich drehte sich meine Mutter zu mir um. "Marie, Schatz, das ist vielleicht das letzte Mal, dass wir gemeinsam verreisen. Nächstes Jahr machst du Abitur und wer weiß, wohin es dich dann verschlägt."

"Ja, du sagst es", erwiderte ich, "ich bin fast mit der Schule fertig, und was mache ich im Urlaub? Fahre mit meinen Eltern wie ein kleines Kind zum Baden!"

"Wir fahren nicht nur zum Baden, wir besuchen auch Niklas. Der hat bestimmt viel zu erzählen, wo er doch so lange weg war", sagte mein Vater. Niklas ist mein Onkel, und so lange ich mich erinnern kann, hat mein Vater seinen großen Bruder immer bewundert. Niklas hat in der ganzen Welt Bauprojekte geleitet, eines größer als das andere. Ob Kraftwerke, Stauseen oder Flughäfen - wenn man meinen Vater schwärmen hörte, dann muss sein Bruder so ziemlich jedes der sieben Weltwunder persönlich errichtet haben. Weiß der Himmel, was ihn in seine Heimatstadt, ein piefiges Dorf an der Ostseeküste zurückzog!

Schweigend hockte ich auf der Rückbank unseres Wagens und grübelte, wie mir das hatte passieren können.

Für dieses Wochenende hatte ich große Pläne gehabt. Nachdem es mir gelungen war, Alexander aus der Parallelklasse auf mich aufmerksam zu machen, stand eigentlich unser erstes richtiges Date an. Alle Freundinnen beneideten mich um den Typen und er schien mir genau der Richtige, um endlich ein paar sexuelle Erfahrungen zu sammeln. Und was machte ich stattdessen? Ich ließ mich von meiner konservativen Mutter zu einem Familienausflug überreden. Verdammt, viel zu lange hatte ich mich schon von ihr behüten und bevormunden lassen!

Während ich noch schmollte, bogen wir von der Landstraße ab und erreichten das Städtchen, in dem mein Vater und sein Bruder aufgewachsen waren. Wir fuhren die Hauptstraße entlang und mir fiel auf, wie stark der Ort seit unserem letzten Besuch gewachsen war. Es war gut vier, fünf Jahre her, seit wir meinen Onkel besucht hatten. Dann war er für ein Großprojekt nach Singapur versetzt worden und kam jetzt erstmals nach Deutschland zurück.

Früher hatte das Haus, das einst meine Großeltern gebaut hatten, ziemlich einsam im Wald nahe der Dünen gelegen. Mittlerweile war der Ort fast bis ans Meer heran gewachsen und das neueste, noch im Bau befindliche Eigenheim lag schon in Sichtweite jenes Hauses, das Onkel Niklas gerade wieder bezogen hatte.

Wir hielten auf dem kleinen Schotterplatz vor dem Gebäude und mein Vater drückte zweimal kurz auf die Hupe, bevor er den Motor abstellte.

Kaum waren wir ausgestiegen und hatten unsere Glieder nach dem langen Sitzen gestreckt, da trat auch schon Onkel Niklas vor die Tür und breitete lachend die Arme aus. Er war ein braun gebrannter, groß gewachsener Mann Mitte fünfzig, der meinen Vater um gut zehn Zentimeter überragte. "Felix, schön dich zu sehen", rief er und schlug meinem Vater kräftig auf die Schultern. Dann drehte er sich zu meiner Mutter um. "Mein Gott, Hanna, du wirst von Jahr zu Jahr schöner", sagte er bewundernd und nahm sie in die Arme. Er hielt sie lange im Arm - zu lange für meinen Geschmack - und drückte ihr einen Kuss auf die Wange.

Schließlich begrüßte mein Onkel auch mich. "Marie ... Kind ... was bist du groß geworden!" Ausgiebig wanderte sein Blick über meinen Körper. "Du bist ja mittlerweile eine erwachsene Frau geworden, was?" Er nickte anerkennend und wir schüttelten uns die Hände. "Jetzt merke ich erst, wie lange ich weg gewesen bin", sagte er, während sein Blick wieder zu meinen Brüsten wanderte.

Zugegeben, dieser Blick gefiel mir. Ich war ziemlich stolz auf meinen Busen und setzte ihn schon eine ganze Weile lang mit den richtigen BHs und engen T-Shirts gut in Szene. In der Schule war das immer ein großer Spaß, wenn die Jungs - und die Lehrer! - sich mühten, mir nicht auf die Titten zu starren. Erst wenn sie meinten, ich nähme es nicht wahr, sahen sie doch hin und ich genoss die Aufmerksamkeit insgeheim.

Mein Onkel Niklas schien da weniger Hemmungen zu haben. Ohne jede Spur von Verlegenheit taxierte er meine körperlichen Reize, während meine Eltern hinter seinem Rücken standen. Ich trug an jenem Sommertag zu einem weißen T-Shirt nur kurze blaue Shorts und rosa Sneaker - eben das, was ich für einen Strandbesuch üblicherweise anzog. Obwohl ich mich bereits ein paar Mal im Freibad gesonnt hatte, sah ich im Vergleich zur Bräune meines Onkels wohl eher blass aus. Andererseits passte helle Haut besser zu meinen hellblonden, jungenhaft kurz geschnittenen Haaren. Tja, man kann nicht alles gleichzeitig haben.

Als sich mein Vater ungeduldig räusperte, drehte sich Onkel Niklas wieder zu meinen Eltern um. "Na, dann laden wir mal euer Gepäck aus, was?"

Das Haus meines Onkels war nicht sonderlich groß, aber doch ausreichend geräumig, um einer vierköpfigen Familie Platz zu bieten. Im Erdgeschoss lagen das Wohnzimmer und die Küche sowie das Schlafzimmer meines Onkels. Im ersten Stock gab es neben dem Bad zwei weitere Zimmer, die früher mal die Kinderzimmer für meinen Vater und seinen Bruder gewesen waren. Mittlerweile dienten sie als Gästezimmer für meine Eltern und mich.

Meine Eltern stellten die Koffer im Flur ab und betraten das Wohnzimmer. Ich stand mit meiner Reisetasche im Arm noch unschlüssig im Flur, als mein Onkel von hinten an mich herantrat.

"Willst du nicht hochgehen? Wer als erster oben ist, darf sich ein Zimmer aussuchen!"

"Na gut", sagte ich, und stieg die steilen Stufen ins Obergeschoss hinauf. Mein Onkel folgte mir und ich meinte, seinen Blick auf meinem Po zu spüren. Aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein...

What's next?

Log in or Sign up to continue reading!