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Segelurlaub mit Überraschungen

Matthias stoppt den Mietwagen, er sieht noch einmal auf das Navigationsgerät und dann auf den Bootssteg zu seiner Linken. Dann nickt er zufrieden und blickt abwechselnd seine Frau und seine Tochter an: „Ich denke, wir sind da!“

Matthias hat kaum den Motor abgestellt, da ist seine Tochter Verena schon aus dem hinteren Teil des Wagens geklettert.

„Papa, das ist ja toll hier!“

Der Blick der Achtzehnjährigen schweift über die Bucht und die vielen Yachten, die hier vor Anker liegen.

„Ja, wirklich traumhaft“, stimmt ihre Mutter Karin zu, die noch in der Beifahrertür steht und ihre dunkle Brille zurechtrückt. Die Mittagssonne strahlt heiß vom wolkenlosen Himmel und lässt viele kleine Lichtblitze über das Wasser tanzen.

„Anstatt zu träumen, könntet ihr mir beim Auspacken helfen“, ruft Matthias, der das schwere Gepäck aus dem Kofferraum wuchtet. Aber Verena ist schon die wenigen Stufen zum Bootssteg hinunter gesprungen und bestaunt die Yachten, die zu beiden Seiten vertäut liegen.

„Na komm, wir schaffen das auch zu zweit“, sagt Karin lächelnd und nimmt ihrem Mann die Rucksäcke und Umhängetaschen ab, während dieser zwei große Koffer anhebt.

Leicht schwankend folgen die beiden ihrer Tochter, die über den breiten Holzsteg tänzelt. Matthias kann sich bei ihrem Anblick ein stolzes Lächeln nicht verkneifen. Seine Tochter hat sich wirklich prächtig entwickelt. Ihre schlanke, sportliche Figur und das lange, blonde Haar, das ihr bis weit den Rücken hinunter fällt, kommen in ihrem kurzen Sommerkleid bestens zum Ausdruck. Der Saum des dünnen Stoffes bedeckt kaum die Hälfte ihrer gebräunten Oberschenkel; die langen Beine enden in zierlichen Füßchen, die in flachen, weißen Sneakers stecken.

Matthias war nicht verborgen geblieben, welche begehrlichen Blicke seine Tochter auf dem Flughafen bei den männlichen Mitreisenden ausgelöst hatte. Dabei schien es Verena selbst gar nicht bewusst zu sein, dass ihr schlanker Körper und ihre kleinen, auch ohne BH spitz vorstehenden Brüste die Männer unruhig und die Frauen neidisch werden ließen.

Die Kleine ist ganz die Mutter, denkt Matthias vergnügt und sieht Karin an, die mit Anfang Vierzig noch immer über eine knackige Figur verfügte. Zusammen mit ihrer Tochter spielt sie viel Tennis und zu dritt segeln sie mindestens einmal die Woche, sofern es das Wetter zulässt.

Wehmütig denkt Matthias daran, dass dieser dreiwöchige Aufenthalt in Marokko vielleicht der letzte Urlaub sein könnte, den seine kleine Familie gemeinsam verbringen würde. Verena hatte gerade ihr Abitur bestanden und sollte im Herbst ein Studium in Berlin beginnen, gut 300 Kilometer von zu Hause entfernt.

„Ist das unsere Yacht?“, ruft Verena und reißt ihren Vater aus den Gedanken. Sie hüpft vor Freude auf der Stelle und zeigt auf das großzügige, einmastige Segelschiff, an dessen weißem Rumpf in schwarzer Schrift „Nubia 977“ zu lesen steht.

„Ja, die Nubia“, nickt Matthias und stellt erleichtert die schweren Koffer ab, „das ist unser Zuhause für die nächsten drei Wochen!“

Während die Familie die Segelyacht erklimmt, achtet keiner der Drei auf die neugierigen Blicke, die ihr von den anderen Schiffen zugeworfen werden. Besonders der Teenager, der fröhlich schnatternd über das Bootsdeck hüpft, zieht die Aufmerksamkeit auf sich ...

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