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Sophie, weiblicher Kurier der Österreichischen T

Sofie war die 19jährige Tochter eines Hauptmanns der verteidigenden Truppen von Wien. Da sie vor den Toren von Wien groß geworden war kannte sie sich dort hervorragend aus und war vom Temperament her auch mehr ein Junge als ein Mädchen, ganz im Gegensatz zu ihrem Aussehen; sie hatte schulterlanges, gewelltes, blondes Haar wie ein Engel, mit strahlend blauen Augen. Ein bildhübsches Mädchen, heute würde man sagen mit einer Modelfigur, allerdings der moderneren, die schon die richtigen Rundungen hat. Selbst in der damaligen Kleidung konnte Jeder und Jede erahnen was darunter steckt.

Die Türken hatten bisher alle Kuriere die entsandt wurden abgefangen und gefoltert, und dann getötet auf die Pferde gebunden wieder zurück geschickt, ein oft abstoßender Anblick. Dennoch ließ sich Sophie nicht davon abhalten den nächsten Versuch zu wagen. Alles Zureden ihres Vaters half nichts, sie konnte schon ein echter Sturkopf sein.

Da Sophie auch excellent reiten konnte, hoffte schließlich auch ihr Vater darauf, daß es klappen würde. Sophie machte sich in der Nacht auf und stieg erst weit entfernt auf ihr Pferd, daß seine Hufe umwickelt hatte, sie hatte schwarze Kleidung ohne jede blinkenden Knöpfe oder sonstiges an. Sie hatte Glück, daß sie die Posten der Türken jeweils rechtzeitig sah und so kam aus dem Belagerungsring heraus ohne gesehen zu werden. Es klappte alles reibungslos und sie fand die Truppen die zur Unterstützung der Verteidiger bereit standen.

Daß es dort allerdings auch Spitzel gab, war zu befürchten gewesen. Nachdem Sophie sich erst mal ausführlich ausgeschlafen hatte machte sie sich dann in der nächsten Nacht auf den Weg. Sie hatte für die eingeschlossenen Truppen die Nachricht der Unterstützungstruppen. Sie machte sich sehr gut gelaunt auf den Rückweg.

Doch als der Morgen zu dämmern begann stürzte ihr Pferd über ein über den Weg gespanntes Seil und ehe sie sich wieder aufrappeln konnte waren ihre Hände mit einem Seil auf den Rücken gefesselt. Sie wurde grob hochgerissen, bekam ein dreckiges Tuch als Knebel in den Mund geschoben und bäuchlings auf den Sattel ihres Pferdes geworfen, ein Seil wurde um ihre Fußgelenke festgezogen, unter dem Bauch des Pferdes her und als Schlinge um ihren Hals gelegt. Bisher hatte noch Niemand etwas gesagt und auch jetzt wurde ihr Pferd wortlos am Zügel genommen und weg geführt.

Bald hört sie die Geräusche eines Truppenlagers. Sie wird vor das Zelt des Kommandanten gebracht.

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