Ab und zu suche ich nach Inseraten zu Sextreffs. Meist handelt es sich um kommerzielle Angebote.

Schon der Titel Vergewaltiger gesucht ist sehr ungewöhnlich. Neugierig sehe ich mir die Anzeige an:

Wer möchte sexuell flexible Sie (19) vergewaltigen? Kein finanzielles Interesse! Bitte nur einzelne Männer oder Paare (m+w) ab 40, gepflegt und sauber. Keine bleibenden Verletzungen und nichts was ins Klo gehört!

Aus Neugier beschließe ich sie anzuschreiben. Ich frage wie das laufen soll. Den Rest des Abends zieht es mich immer wieder zu dem Inserat.

Eine Antwort bekomme ich erst am übernächsten morgen. Sie selbst möchte mich nicht vorher sehen, das würde ihr die Phantasie kaputt machen. Ich denke mir, auch bekannte Menschen können vergewaltigen, aber was soll es. Darum würde sie eine Freundin zum kennen lernen schicken. Die soll dann entscheiden.

Ob das eine Falle ist und jemand eine unbeteiligte vergewaltigen soll, z.B. aus Rache? Darum sage ich das Treffen zu, aber verlange ich eine Sicherung: Falls wir mehr aus machen würde ich anfangs fragen Möchtest Du einen Martini? und sie soll antworten Bin ich den meine Mutter?.

Sie antwortet meine Sorgen seien süß und schlägt eine noble Bar für ein Treffen in zwei Tagen vor. Sabine macht alles weitere mit mir aus. Damit diese Sabine mich erkennt beschreibe ich mich, mache aus einen dunklen Anzug, eine rote Krawatte und eine besondere Anstecknadel zu tragen.

Ich bin zu früh und suche mir erst mal einen schönen Platz und gönne mir einen guten Rotwein.