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Willenlos

Mein Name ist Erika, und ich bin eine 42 jährige Jura-Professorin, bzw. war ich das einmal. Aber beginnen wir von vorne...

Ich begann meine Karriere als Anwältin in einer kleinen Kanzlei in Berlin. Allerdings war mir eine Familie zu haben immer wichtiger. Mit 28 heiratete ich meinen Mann Paul und kurz darauf bekamen wir ein Kind. Für 12 Jahre lebten wir glücklich zusammen in einem kleinen Haus am Rande Berlins, bis mich mein Mann betrog. Darauf schmiss ich ihn sofort raus. Aber er, selbst Scheidungsanwalt, war damit gar nicht einverstanden, und es kam zu einem wahren Krieg. Schließlich schaffte er es, dass ich aus dem Haus ausziehen musste, er keinen Unterhalt zahlen musste und er auch das Sorgerecht bekam.

Aber ich Trottel hatte auch meinen Beruf an den Nagel gehängt, so stand ich nun quasi mittellos auf der Straße, meine Existenz war zerstört. Den Kopf in den Sand stecken wollte ich aber auch nicht. So nahm ich mir am nächsten Morgen eine Zeitung und machte mich auf Wohnungssuche.

Gleich in der ersten Zeile sprang mir eine Anzeige entgegen:

Mitbewohner gesucht, für eine Zweizimmerwohnung in Berlin-Mitte, vorzugsweise weiblich - 135 Euro warm pro Monat.

Ich war Feuer und Flamme und rief sofort an. Gerne könne ich gleich am Nachmittag vorbeikommen, so der Vermieter.

Ich zog meine feinsten Kleider an, und machte mich auf den Weg. 2 Stunden später klingelte ich in einer Soutterrainwohnung und wurde vom Vermieter begrüßt. Er war ein gut aussehender, 50 jähriger Mann.

Nach einer kurzen freundlichen Begrüßung führte er mich durch die geräumige Wohnung und zeigte mir mein Zimmer sowie die restlichen Einrichtungen. Lediglich bei einer Türe zögerte er kurz und ging dann schnell weiter. Dort hätte ich misstrauisch werden sollen, wurde es aber nicht.

Schließlich setzten wir uns an den Esstisch und besprachen das Vertragliche. Ich fragte kurz, warum die Wohnung so billig sei, er begründete es damit, dass er einfach dringend Gesellschaft brauchte. Nun gut, ich unterschrieb den Vertrag und wir umarmten uns.

Eine Woche später zog ich schließlich ein. Wir lernten uns besser kennen und freundeten uns an. Leider hatte ich in der Zwischenzeit noch immer keine Arbeit gefunden, und so saß ich den ganzen Tag zu Hause herum, während er zur Arbeit ging. Er war Schlosser von Beruf.

Eines Abends, nachdem ich wohl ein paar Gläser zu viel mit dem Vermieter getrunken hatte, oder er mir etwas verabreicht hatte, trug er mich in das geheimnisvolle Zimmer. Von alledem bekam ich nichts mit.

Aber als ich wieder erwachte war alles anders...

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